Paso Doble: Neu-Interpretation des Bautyp Doppelhaus

von L3P Architekten

Neu-Interpretation des Typ „Doppelhaus“: Die Schweizer Architekten L3P entwarfen die Einfamilienhäuser Paso Doble als getrennte Volumen – und inszenierten die gegenseitige Nähe durch Ausblicke auf den gemeinsamen Außenraum.

Die Wohnbereiche der beiden Häuser sind als freistehende, polygonale Volumen ausgeführt. Ohne direkte Einblicke zum Nachbarn werden Bezüge zum gemeinsamen Außenraum hergestellt – und auch baulich sind die beiden Doppelhaushälften durch die Garage miteinander verbunden.

Bautyp Doppelhaus neu gedacht: L3P schufen zwei eigenständige Volumen.
Blick auf die Außenwand des Nachbarn und die reflektierende Wasserfläche.
Die Räume werden in Split-Level organisiert.
Badezimmer im Dachgeschoss: Schreiner-Einbauten im polygonalen Raum.
Ins Untergeschoss kommt Licht über abgegrabene Atrien.
Wo sonst eine Brandwand ein Doppelhaus abgrenzt, teilt hier ein Schlitz die beiden Anwesen.

Häuser mit Splitlevel

Das Haus-Duo befindet sich auf einem schmalen Hang-Grundstück in ländlicher Umgebung. Spürbar wird der Hang vor allem im Innenraum: beide Häuser sind in Splitlevel organisiert.

Somit liegt der Zugang im Untergeschoss, wo sich durch das Gefälle auch Aufenthaltsräume realisieren ließen. Im Erdgeschoss befinden sich Küche, Essen und Wohnen, im Obergeschoss die Schlaf- und Kinderzimmer.

Der Grundtyp Doppelhaus wurde getrennt und ähnlich der Arbeit eines Bildhauers bearbeitet.

Künstlerische Fassade

Dach- und Fassade wurden in Zusammenarbeit mit dem Künstler Thomas Sonderegger entworfen. Dabei handelt es sich um feuerverzinkten Stahlbleche mit marmorierender Oberfläche. Diesen Effekt erzielten L3P Architekten durch eine chemische Oberflächenbehandlung.