Unsere Callwey Autorin Tina Freitag hat sich an das Projekt „Hausbau“ gewagt. An dieser Stelle berichtet sie alle zwei Wochen von den Höhen und Tiefen ihres Vorhabens – mit persönlichen Eindrücken aus ihrem Bautagebuch.
Es ist vollbracht. Wir können es selbst noch kaum glauben, aber am Samstag sind wir dann endlich eingezogen! Noch ohne Treppengeländer leider, aber mit Kind, Kegel – und Küche! Schon in den ersten Stunden im neuen Heim hat sich gezeigt, dass diese ganz klar der Mittelpunkt des Hauses sein wird. Um den Stehtisch herum und auch drunter tümmelt, lümmelt und wimmelt es.
Hätte, hätte Fahrradkette …
… ich doch vorher noch mehr ausgemistet. Denn jetzt, am Tag des Umzugs, muss alles schnell gehen. Einer (ich) packt letzte Sachen zusammen, zwei schleppen Kartons. Die Kinder fangen an, sich zu langweilen. Außerdem ist es in deren Beisein echt schwierig, die vielen Kunstwerke auszusortieren, die sich auf Maltisch, Fensterbänken & Co. stapeln …
Zum Glück gibt es fabelhafte Helferlein, die nicht nur die Kinder bespaßen – aus „für ein, zwei Stündchen vorbeibringen“ wurde schnell der ganze Nachmittag –, sondern obendrein noch das Abendessen vorbereiten und als erste Gäste mit uns die Küche einweihen. Danke, danke, danke!
Und auch allerletzte Dinge, die nicht mit umziehen sollten, haben noch ihre Abnehmer gefunden. Kurz mal mit einem Zettel dran vor die Türe gestellt – und weg waren sie. Sogar die Tajine hat noch ein neues Zuhause gefunden!
Wo ist denn nochmal …
Jetzt geht die Sucherei los. Für jeden Handgriff muss man erstmal mindestens fünf Kartons durchforsten, bis man findet, was man sucht. Und das wird bestimmt auch noch eine Weile so bleiben, bis dann wirklich mal alles an Ort und Stelle ist. Trotzdem: Wir fühlen uns von der ersten Stunde an super-wohl in den neuen vier Wänden – und können es immer noch nicht so richtig fassen.
Das Schöne, wenn man in ein Haus zieht, das man selber geplant hat: Man weiß sofort, wie das Haus „tickt“ und findet es total logisch. Das Einzige, was ich noch gar nicht kapiere, sind die Lichtschalter. Einmal drücken heißt was nochmal? Und bei zweimal geht dann welche Lampe auch noch an? Oder war das fürs Dimmen? Keine Ahnung.
„Was ich noch sagen wollte …“
Mit dem Einzug geht nun auch die Baukolumne zu Ende. Für ein Resümee und ergreifende Worte ist alles noch zu frisch und zu chaotisch. Und irgendwie bin ich auch zu müde. Aber für ein DANKE reicht es allemal: Danke an alle, die uns bei unserem großen Abenteuer Hausbau begleitet haben – helfend, zuhörend, lesend, vielleicht auch mal schmunzelnd. Danke!
Und natürlich ist noch lange nicht alles fertig. Wenn es etwas Spannendes vom Haus gibt, werden wir von Zeit zu Zeit berichten. Und dann wäre da ja auch noch der Garten …
Wie alles begann: Hier kommen Sie zur ersten Kolumne unseres Bautagebuchs „Hurra, wir bauen!“