HÄUSER DES JAHRES 2018: JURYSITZUNG

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Jedes Jahr neu gewählt: Häuser des Jahres

 

Am 9. Februar 2018 war Einsendeschluss unseres Wettbewerbs Häuser des Jahres. Wer den Titel in diesem Jahr trägt, wird Anfang Oktober mit Erscheinen unseres Buchs  „Häuser des Jahres 2018“ bekannt gegeben. Ein Einblick in die Jury-Sitzung.

Montagmorgen, kurz vor 9.00 Uhr – in München ist es eisig kalt. Wie weitsichtig, dass das Büro Hild und Kaltwasser (heute Hild und K) vor 20 Jahren den Keller im Verlagshaus Callwey in ein atmosphärisches Raumkunstwerk verwandelt hat. So wird die Außenwelt gnädig ausblendet.

100 Mappen warten auf die Jury, die sich auf den Weg in den Keller macht; aus 181 Einreichungen von einer Vorjury ausgewählt. Jede mit Text, Plänen und Bildern eines Hauses, das gern Haus der Jahres 2018 werden möchte.

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Die Jury schafft sich einen Überblick
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...über die Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

 

Die Jurysitzung beginnt

9.00 Uhr: Pünktlich ist die Jury da:

– Peter Cachola Schmal, Direktor Deutsches Architekturmuseum
– Verena von Beckerath, Architektin bei Heide & von Beckerath und Professorin für Entwerfen und Wohnungsbau an der Bauhaus-Uni Weimar
– Barbara Holzer, Holzer Kobler Architekturen und Preisträgerin des Wettbewerbs Häuser des Jahres 2017
– Ulrich Nolting, Geschäftsführer Informations Zentrum Beton
– Alexander Russ, Redakteur bei Baumeister und Topos
– Reimund Stewen, Verband Privater Bauherren e.V.
– Katharina Matzig, Architekturjournalistin

Tatkräftig unterstützt von der Callwey-Redakteurin Architektur/Bauen und Juryfotografin Verena Jaumann – dafür verantwortlich, dass die Häuser des Jahres 2018 nicht nur pünktlich Anfang Oktober in den Buchhandel kommen, sondern auch an die architekturinteressierte Frau und den architekturinteressierten Mann.

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Klassiker liegen im Trend.

 

Und so geht es gleich an die von beiden Seiten mit den Einreichungen der Bewerber belegten Tischreihen, um in einer ersten Runde den Überblick zu bekommen, was in den letzten beiden Jahren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Norditalien entworfen und gebaut wurde. Als hätten die Architekten von Hild und Kaltwasser die Jurysitzungen bereits antizipiert, werden die Platten aus schwarzem Linoleum, das fugenlos in den hölzernen Zargen sitzt, zum passenden Hintergrund für die Einreichungen.

Blättern, lesen, anschauen, diskutieren, mit und ohne Brille, mit und ohne Notizbuch und Stift. So manche Bewerbungsmappe wechselt ihren Ort, um sich mit einem ähnlichen Konzept vergleichen zu lassen. Das Niveau ist hoch dieses Jahr, das macht die Auswahl nicht leicht – und trotzdem müssen 50 Entwürfe in gelbe Kisten wandern…

Klassiker – so viel steht fest – liegen im Trend, Mies und Eames haben Kinder und Katzen aus den Architekturaufnahmen verdrängt. Wo führt das wohl hin im nächsten Jahr…?

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Unser traditionelles Jury-Foto

 

13.00 Uhr, kurze Mittagspause. Draußen ist es noch immer eiskalt. Darum wird in diesem Jahr das Juryfoto zum Schnellschuss: Traditionell findet es im Lichthof statt, den Hild und Kaltwasser verständlicherweise unbeheizt belassen haben…

Daher wird die Retusche in diesem Jahr vermutlich nicht nur die bemoosten Wände in makelloses betongrau verwandeln müssen, sondern auch den Schnee auf dem Boden schmelzen lassen, damit das Juryfoto hübsch sauber und sommerlich wirkt. Same procedure as every year – und immerhin haben wir uns längst an Fake News gewöhnt… Kein Fake: Peter Cachola Schmal sorgt auch in diesem Jahr für Farbe und der Frisurentrend ist zwar nicht einfarbig, aber einhellig: kurz!

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Das hohe Niveau der Einreichungen macht die Wahl schwer.
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Die Fachjury in der Besprechung.

 

Eine schwierige Entscheidung

Drei Stunden später: Die 50 Projekte, die in die Häuser des Jahres 2018 gehören, sind ausgewählt! Aber wer verdient es warum in die Preisgruppe?

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Der Sieger ist gewählt.

 

Die 50 besten Projekte sind gewählt

Doch dann ist es so weit: Nach Konzentration und Kontemplation knallt der Korken und glücklich und zufrieden stoßen Jury und Verlegerin miteinander an auf die 50 Häuser des Jahres 2018! Die Arbeit der Jury ist getan!

Und meine beginnt nun: Standesgemäß verpackt ziehen die Bewerbungsmappen an einen geheimen Ort…

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Ende einer erfolgreichen Jurysitzung.

 

Ein herzlicher Dank gebührt der Vorprüfung, der gut gelaunten Jury und natürlich den Kolleginnen und Kollegen, die uns mit ihren insgesamt 181 Entwürfen einen großartigen Tag bereitet haben! Ab 6. Oktober 2018 wird das Buch „Häuser des Jahres 2018“ im Handel sein und die Entscheidung der Jury dokumentieren. Und am Abend vorher, am 5. Oktober 2018, wird auf der Preisverleihung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt dann – endlich – auch öffentlich, wer den ersten Preis, die Auszeichnung und die sechs Anerkennungen errungen hat!

Glückwunsch und Fortsetzung folgt…