Vier Hofhäuser

 von Think Architecture.

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Lageplan

Hofhäuser in exklusiver Siedlungsform

Mit der Entwicklung der vier Hofhäuser reagierten die Architekten planerisch auf die Baugesetze der Gemeinde, die hier keine geschlossene, verdichtete Bauweise gestatten. Damit gelang es, eine Siedlungsform zu finden, die ein hohes Maß an Wohnqualität und Privatheit bietet.

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Grundriss Untergeschoss

Luxuriös: Parkartig angelegte Wohnanlage

Die Häuser stehen leicht versetzt, sodass man beim Weg durch die parkartig gestaltete Anlage alle Gebäude als räumliche Markierung wahrnehmen kann. Die Sichtbetonflächen der Fassaden bestehen aus glatten hellen Bändern und rauen dunklen Flächen, Außenwände und verbindende Gartenmauern sind gleich behandelt. Der mit splittartigem Alpenkalk hergestellte Beton wurde nur unterschiedlich geschalt und nach einigen Wochen mit Wasserstrahlen bearbeitet, es handelt sich also um einen einzigen Betoniervorgang. Die Wände sind innen gedämmt, die Raumteilung ist gemauert.

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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss

Dreigeschossige Hofhäuser in Hanglange

Die vier Hofhäuser sind modular aufgebaut, ihre über drei Ebenen reichenden Grundrisse werden im Erdgeschoss um ihre Mitte gespiegelt. Die Unter- und Obergeschosse reagieren aber aufgrund der Hanglage unterschiedlich, sodass bei gleicher Wohnfläche eine gestaffelte Kubatur entsteht, die sich von außen wie ein Baukastenspiel darstellt.

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Schnitt

Tageslicht durch moderne Oberlichtfenster

Jedes Massivhaus verfügt über zwei Höfe, wodurch Innen- und Außenraum eng miteinander verzahnt sind. Der Haupteingang liegt im größeren Hof, ein zweiter im Untergeschoss bei den Garagen. Die über drei Ebenen reichenden Wohnungen sind mit einem Aufzug ausgestattet. Jeder Raum auf der oberen Ebene wird mit einem flachen Pyramidenstumpf abgeschlossen, seine betonierten, unterschiedlichen Trapezflächen tragen ein Oberlicht. So ergibt sich eine kantig-skulpturale Dachlandschaft, die die darunter liegenden Flächen abbildet.

Highlight: bekiester Patio mit Wasserbecken

Die Patios sind bekiest oder mit Holzrosten ausgelegt, Wasserbecken, Bambus und sogar Bäume holen Landschaftselemente bis an die raumhohen Glasschiebeelemente, die von äußerst schmalen Profilen gehalten werden. Eine gedeckte Loggia vermittelt zwischen Raum und Freiraum. Der Wohnbereich mit Küche und Essplatz, getrennt von einem Funktionskern mit Treppe, befindet sich jeweils auf der oberen Ebene. Bäder und Abstellräume flankieren die Zimmer, sodass sie sich vielseitig nutzen lassen.

 

Pläne:


Architekt:
Think Architecture

„Die baurechtliche Einschränkung (…) wird über eine poetische Neuinterpretierung zum identitätsstiftenden Element (…).“

 

Gebäudedaten:

  • Standort: Zumikon (CH)
  • Anzahl der Bewohner: 3–5
  • Wohnfläche: 4×250 m²
  • Grundstücksgröße: 4.000 m²
  • Zusätzliche Nutzfläche: 4 x 80 m²
  • Bauweise: Massivbauweise
  • Fertigstellung: 12/2012

Fotos:

Radeck Brunecky, Zürich

Dieses Haus ist erschienen in: „Häuser des Jahres 2014“ Callwey Verlag.